Agaporniden

Nordeifel 

 

 Ernährung Angebot einzelner Nahrungsmittel nebst Beschreibung.

Simpel und für jeden umsetzbar.

 

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Staudensellerie ( Apium graveolens )

Gattung der Familie Doldenblütler mit ca. 20 Arten wobei die Wildform die konzentriertesten und gesündesten Inhaltsstoffe aufweist.   

 

 

 

 

 

 

Inhaltsstoffe:  Alle Vitamine der B- Gruppe außer Vitamin B-12 ( B-12 kommt nur in Spuren vor wenn der Sellerie und die Blätter nicht gewaschen wird da nur dann die Mikroorganismen aus der Erde anhaften ), Vitamin C, E, Calcium, Eisen, Kalium ( hoher Gehalt und dadurch sehr gesund da er dem Körper hilft Schlacken und Giftstoffe die sich ablagern auf natürliche Weise aus zu schwemmen ), Provitamin A ( besonders in den grünen Sorten und den Blättern ), Acetylene, Phenolsäuren, Cumarine, Apigenin ( auch in hoher Konzentration in Petersilie enthalten und wirkt stark entzündungshemmend ), Terpene ( Senföle die pilzhemmend wirken ), Apiol, Apigenin, Myristicin, Limonen, Petroselinsäure und Bitterstoffe.  

Die Blätter sollten vorrangig angeboten werden und wenn man einen eigenen Nutzgarten sein eigen schätzen darf dann kann man auch die Blätter in die menschliche Ernährung mit einbauen da sie die höchsten Mengen an Calcium, Kalium und Vitamin C enthalten.   

Die essbaren Blätter enthalten zusätzlich in höchster Konzentration zellschützender Carotinoide ( Vorstufe des Provitamin A ) und viele Erkrankungen werden durch einen Mangel an Vitamin A hervorgerufen oder verstärkt.   

Die hohe Bündelung der Inhaltsstoffe in den Blättern erklärt sich dadurch das gewisse Prozesse der Photosynthese dazu beitragen eine dichtere Konzentration an Ballaststoffen, Vitaminen und Mineralstoffen zu erzeugen als im Rest der Pflanze vorliegt.   

Besonders Blätter von Sellerie, Radieschen, Möhren und Fenchel übertreffen den Gehalt der unterirdischen Knollen bei weitem.   

Die unterschiedliche Zusammensetzung der ätherischen Öle in der Familie der Apiaceae wirken besonders positiv auf den Magen da sie diesen beruhigen und entkrampfen.  

Bei Macrorhabdus ornithogaster ( Volkstümlich Megas ) an denen unsere Agaporniden mittlerweile leider sehr häufig erkranken da sie Mangelernährt sind sollte Staudensellerie und deren Blätter täglich zum Grundgemüse gehören.   

Ich pürriere immer den Hauptanteil der Staudensellerie täglich und ganzjährig mit unter das Gemüsegemisch das ich dann wiederum mit der Grundfuttermischung oder dem Keimfutter anbiete.   

In heißen Sommern ( wie dieses Jahr ) mit intensiver Sonneneinstrahlung erhöht sich der Gehalt an gesundheitsunterstützenden Bitterstoffen gerade im oberirdischen Grün und Blattwerk vieler Gemüse und Baumarten.   

Ein kleiner Gärtner Tip :  Düngt man im eigenen Garten mit organischem Material wie Kompost oder Hornspänen bilden diese so auf natürlichem Weg gedüngten Pflanzen ein besonders starkes Zellgerüst aus und lagern erheblich mehr Ballaststoffe, Vitamine und Mineralien ein als Pflanzen die mit synthetischen und mineralstoffhaltigen Düngern versorgt werden.  

Zudem befindet sich in allen Pflanzen die mit Kompost oder organischem natürlichen Dünger versorgt werden erheblich weniger Nitratrückstände und dadurch sind sie für Mensch und Tier logischerweise auch viel gesünder.  

Viele Pflanzen können auch auf Balkon und Terasse gezogen werden, probiert es ruhig mal aus.  Es macht viel Spaß den Pflänzchen beim Wachsen zuzusehen und der Geschmack ist ein himmelweiter Unterschied zu den Konventionell gezogenen Pflanzen.  

 Bitterstoffe:  Sie gehören bei der natürlichen Aufnahme durch Pflanzen in der Ernährung mit zu den wichtigsten Inhaltsstoffen da sie zu einer verstärkten Magensaftbildung führen und so eine Mehrdurchblutung der Magenschleimhaut fördern die dann gerade bei bestehenden Magen- Darmerkrankungen sehr wichtig ist.  

Auch Kohlenhydrate werden durch den Verzehr Bitterstoff haltiger Pflanzen durch die vermehrte Magensaftproduktion und Mehrdurchblutung viel gründlicher und viel schneller verarbeitet.  

Genau aus diesen Gründen sollte immer darauf geachtet werden das unseren Papageien immer genug Bitterstoff haltige Pflanzen direkt mit dem Körnerfutter angeboten werden denn sonst werden Kohlenhydrate nur unzureichend verarbeitet und das führt dann langfristig zu schwersten Magen- Darmerkrankungen die den ganzen Schwanz der daraus resultierenden Stoffwechselstörungen hinter sich her zieht.   

Triterpene:  Terpene sind eine sehr große Gruppe von Inhaltsstoffen vieler Pflanzen aber auch einige Tiere und Mikroorganismen ( Laktobakterien ) enthalten sie.  Terpene ( Carvon ist z.B. auch ein Terpen) werden seit etlicher Zeit in der Tumormedizin angewandt ( dort aber in essenzierter Form ) weil sie stark antitumoröse Eigenschaften besitzen .  

Ambrosia Arten zu denen auch der Beifuß gehört enthalten hohe natürliche Konzentrationen an Terpenen.

Diese Terpene sind ein so umfangreiches Thema das ich sie einmal gesondert beschreiben werde.   

Die Terpene ( Senföle ) regen gewisse Enzyme in der Leber an die für den schnellen Abbau von krebsauslösenden Stoffen verantwortlich sin, binden diese und scheiden sie über den Harn aus.  

Sie tragen auch dazu bei das Eiweiße besser und schneller verdaut werden.  

Limonen ist ein Schalenöl das vor allem im Samen in hoher Konzentration vorkommt ( 70-90% Limonen, 10% Beta Seline )  

Es kommt auch in ägyptischem Schwarzkümmel ( Nigella sativa ), Dill, Thymian, Oregano, Basilikum und vielen anderen Gewürz- Küchen- und Wildkräutern vor und in Tannen, Fichten, Kiefern und Koniferen.   

Phenolcarbonsäuren:  Auch bei den Phenolsäuren wurde wissenschaftlich schon lange belegt das sie gegen Tumore und gegen vorhandene Entzündungen sehr effektiv wirken.  

Ellagsäure, Gallussäure, Syringasäure, Vanillinsäure, Salicinsäure, Kaffeesäure und eine Vielzahl anderer organischer Säuren die in natürlicher Form in sehr vielen Pflanzen vorkommen gehören alle zu den Phenolen.  

Im Darm entstehen durch den Abbau von Flavonoiden auch Phenole die dann die dann für eine ausgewogene Darmflora mit Besiedelung der „ GUTEN „ Darmbakterien führen und genau diese Mikroflora ist das WICHTIGSTE was wir in der Papageienhaltung niemals aus den Augen lassen dürfen denn sie entscheidet mit darüber ob unsere Papageien und Sittiche langfristig gesund bleiben oder krank werden.   

Limonen:   Es ist das am häufigsten vorkommende Monoterpen in Pflanzen und kommt auch in Tannen vor.  Limonen wird durch einwirken von Licht und Sauerstoff zu Carvon umgewandelt. Carvacrol:  Auch es ist ein ätherisches Öl aus der Gruppe der Phenole und es ist wissenschaftlich belegt das es das Wachstum verschiedener Bakterienarten wie Escheria coli und Staphylokokken hemmt und es wirkt weil es die Zellmembran dieser Bakterien zerstört.  

Es beinhaltet aber auch entzündungshemmende und schmerzstillende Wirkungen. Carvacrol ist auch in hoher natürlicher Konzentration in Oregano enthalten der auch mittlerweile verstärkt in der Vogelhaltung verwendet wird.   

Carotinoide ( Vorstufe des Provitamin A ):  

Sie halten das Immunsystem aufrecht und schützen die Zellwände gegen schädliche Einflüsse und sie bauen die Schleimhäute auf und schützen sie.  

Zink ist ein Spurenelement und steuert über 300 Enzyme im Körper. Es reguliert das Wachstum die Eiweißsynthese und die Insulinspeicherung und es steuert und reguliert das Immunsystem und stärkt so die Abwehrfunktion des gesamten Körpers.  

Da Zink für die Zellteilung benötigt wird kann ein Mangel in jungen Jahren zu Wachstumsschäden führen.  Die stark entzündungshemmende Eigenschaft des Zink sind besonders bei Magen und Darmschleimhaut Entzündungen unterstützend. 

 Liegt ein Zinkmangel vor dann wird das Immunsystem stark geschwächt.   

Eisen:  Es wird für die Zellatmung benötigt die den Sauerstoff im Blut transportiert und bildet etliche lebenswichtige Enzyme.   

B- Vitamine:  Die B- Vitamine gehören bei mir mit zum wichtigsten Komplex der eine Vielzahl von gesunderhaltenden Aufgaben im Körper hat:  

Für den Anfang eine stark verkürzte Fassung.  Die B- Vitamine regulieren den gesamten Stoffwechsel der Nerven des Gehirns und der Muskeln und sie kommen in höchster Konzentration in Keimlingen (Keimfutter) vor das leider immer noch von vielen Menschen in der Verfütterung vernachlässigt wird.  

Ein Vitamin B Mangel hat zur Folge das der gesamte Stoffwechsel erkrankt.  

Ist ein Vogel (oder auch Mensch) an innerlichen und äußerlichen Pilzen erkrankt ist der Vitamin B- Komplex eine der wichtigsten Waffen da Pilze dem Körper sehr viel Vitamin B entziehen und dadurch sollten sie täglich durch eine ausgewogene Ernährung zugeführt werden.  

Bewährt haben sich bei uns das Keimfutter und speziell die Quinoa Keimlinge die auch schon in der Humanmedizin verwendet werden.   

Calcium:  Es wird zusammen mit Phosphor für den Knochenaufbau benötigt und es unterstützt auch das Herz( besonders wieder das schon erkrankte Herz).  

Fehlt Calcium dann arbeitet das Herz langfristig langsamer und der Puls verlangsamt sich, es kommt zu niedrigem Blutdruck und der betroffene kippt um oder bekommt sogar Anfälle.  

Bei ausreichender Zufuhr von Calcium wird das Herz(besonders auch wieder ein schon geschädigtes Herz) besser mit Sauerstoff versorgt   

Apigenin:  Bei diesem Inhaltsstoff handelt es sich um ein natürliches Flavonoid das in vielen Pflanzen des täglichen Verzehrs vorkommt.

In seiner natürlichen Form uns so auch nicht „GIFTIG“ ( also nicht chemisch nachgebastelt oder hoch essenziert ) befindet es sich in Petersilie, Zwiebel, Sellerie, unterschiedlichen Kräutern und in höchster Konzentration in Kamille.

Lest ihr mal wieder an den unterschiedlichsten Stellen der Sog. „EXPERTEN“ das Apigenin und Myristecin giftig ist und zum Tod eines Vogels geführt hat da es bei der Obduktion im Blut nachgewiesen wurde könnt ihr das getrost vergessen denn diese beiden Inhaltsstoffe in natürlicher Form in Pflanzen enthalten werden immer im Blut nachgewiesen genau so wie Carotinoide ( in Möhren usw. ) auch.

Meine Agaporniden verzehren am liebsten die Stiele der Petersilie und den gekeimten Samen.

Das natürliche Apigenin in Pflanzen besitzt entzündungshemmende Wirkung und reinigt das Blut und trägt dazu bei das die Leber gereinigt wird und die Gefäßwände werden gestärkt.   

Myristicin:  Bei diesem in natürlicher Form vorkommenden pflanzlichen Inhaltsstoff handelt es sich um einen Bestandteil des ätherischen Öls der Petersilie das auch in Pastinake, Pfeffer und Liebstöckel vorkommt.

Das Myristicin in Petersilie ist nur im Samen ( 60-80% ) enthalten. In gekeimter Form wird bei uns der Samen der Petersilie angeboten da die darin enthaltene Vitamine dann noch durch den Keimprozess erhöht werden.  

Petroselinsäure:  Dieser in natürlicher Form vorkommende pflanzliche Inhaltsstoff kommt in Petersilie, Giersch, wilde Möhre, Möhre, ägyptischen Schwarzkümmel, Kümmel, Wiesenkerbel, Koriander, Fenchel, Sellerie und Pastinake vor und ist eine einfach ungesättigte Fettsäure die eine starke Hemmung auf Bakterien der unterschiedlichsten Art aufweist.   

Als natürliches Aquaretikum bei Problemen mit den Harnwegen und den Nieren wird Petersilie bei uns in Verbindung mit unterschiedlichen Pflanzentees eingesetzt da sie auf natürliche Weise die Harnausscheidung fördert und Giftstoffe und Bakterien so schneller aus dem Körper ausgeleitet werden.

Im Gegensatz zu den synthetischen Medikamenten (Diuretika) die auch dem Körper Wasser entziehen wenn wenig getrunken wird und wichtige Mineralien wie Kalium ausgeschwemmt wird wirkt Petersilie ausgleichend auf den Körper da es mehr Mineralien wieder zuführt als ausgeschwemmt werden.   

Liebe Grüße  Elke